DIE POLITISCHE KARRIERE DES 1. GRÜNEN BUNDESKANZLERS DEUTSCHLANDS (EIN BERICHT DES INSTITUTS FÜR TRUMBLBRÜHLSCHE VERNUNFT, AUGUST 2022)
Torstin Trumblbrühl wurde im Jahr 1953 geboren und war von Anfang an das, was man ein außergewöhnliches Kind nennt. Er hatte keine Freunde, und wo er auftauchte, endete jeglicher Spaß. Sein Lieblingshobby war es, kleine Hunde zu zertreten, und er fühlte sich oft unverstanden von der Welt. Schon als Kind wurde er
nirgendwohin gern mitgenommen, außer auf Beerdigungen. Angeblich brachte er Blumen durch seine Anwesenheit zum Verwelken … aber das alles kam erst spät ans Licht des Tages.
Torstin erkannte bald, was die Welt von ihm hielt, und er begann, seinen Horizont zu erweitern, um gerüstet zu sein gegen die Widrigkeiten des Daseins.
Als 7-jähriger vergiftete er während der “Ferien auf dem Bauernhof” siebzehn Kühe und vier Ochsen ‘aus Langeweile’. In den Jahren darauf versuchten seine Eltern ihn mehrfach auszusetzen oder bei Badeausflügen zu ertränken, doch als Torstin mit zwölf Jahren alt genug war, zeigte er erstmals seine Lebenstüchtigkeit, erschlug seinen Vater mit einem Hammer und verkaufte über einen in der Schule geknüpften Kontakt die Mutter, seine drei Schwestern, zwei Großmütter und diverse andere Bekannte weiblichen Geschlechts in den Nahen Osten. Schließlich hatte er ja nichts zu befürchten – strafmündig war er noch nicht. Allerdings kam er in ein Heim.
Dort glückte es ihm, die bis dahin friedvolle Gemeinschaft in mehrere Lager zu spalten, diese Lager gegeneinander aufzuwiegeln, kontinuierlich mit Waffen zu versorgen und nach katastrophalen Eskalationen jeweils von allen Seiten Geld dafür zu kassieren, dass er die Friedensverhandlungen leitete (dort sammelte er die nötigen Erfahrungen für seine späteren Erfolge bei UNO-Friedensmissionen).
Weiterhin glückte es ihm, Süßigkeiten zu erstehen, sie aufzuessen und die leeren Verpackungen für den doppelten Preis als Sammlerobjekte an seine Mitbewohner zu verkaufen.
Diese Tätigkeiten sprachen sich herum, so dass er mit 17 in einer Jugendbande aufgenommen wurde.
Seine Erdkundelehrerin erinnert sich:
“Torstin war ein schlauer Junge, obwohl er glaubte, dass Amerika südlich von Australien liegt und Bombay ein Fruchteis ist. Aber er hatte die nötige Überzeugungskraft, dass ich selbst plötzlich unsicher war, ob das nicht doch stimmt, verstehen Sie? Woher soll ich so sicher sein, wo Amerika wirklich ist, wenn ich noch nie dort war? Selbst von den Amerikanern wissen nur 86%, wo Amerika liegt.”
1973 stieß die Jugendbande, deren Mitglied er war, ihn wegen unmoralischen Verhaltens aus. Sie hatte gewisse Minimal-Vorstellungen von Loyalität und Solidarität – zum Beispiel, den besten Freund nicht für fünfundsiebzig Pfennig an die Polizei zu verraten – und Torstin Trumblbrühl verstand überhaupt nicht, was ’sie hatten’, diese ‘Spinner’.
Der damalige Bandenchef, Sven Zahnschlag, sagte über ihn: “Außerdem gelang es ihm, innerhalb von drei Minuten 6-mal die Meinung zu wechseln, je nachdem wer ihm mehr Geld gab. Jede dieser Meinungen vertrat er aber so glaubwürdig, dass man den Eindruck hatte, er würde für sie auf dem Scheiterhaufen sterben, wenn es sein müsste.”
Mit dem Ende seiner Bandentätigkeit endete Torstins Jugendausbildung … und die Reifezeit begann. Der nächste Schritt war die Teilnahme an einem Wochenendkurs für politische Kommunikation …
(c) Robert Reitz, 2010
Foto: © Gerd Altmann/ PIXELIO
Zu Teil 2: Berufliche Entscheidungen
Mehr, ich will mehr…
Halt die typische Kindheit eines Politikers. Ich glaube so wachsen die alle auf
Wann gehts denn weiter? *neugierig ist wies weitergeht*
Einfach Klasse lach
Schön viel Ironie! Eine geniale Ansammlung von inspiriertem Unsinn, die an Charme verlieren würde, wenn sie zu ausgefeilt wäre!
Besonders gefallen hat mir: kleine Hunde zertreten als Hobby.
Wann gibt’s die Fortsetzung(en)?
@ PaPaKai & Salmonelle: Der Politiker wird 14-tägig fortgesetzt.
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